Lukmanierpass, Schweiz
Lukmanierpass, Schweiz
-5°C

Bis auf weiteres gesperrt

Fuorns - Campra schneebedeckt

Aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres gesperrt.

Im Winterhalbjahr ist die Winterausrüstung obligatorisch. Ein Schneekettenobligatorium wird den Umständen entsprechend zeitlich befristet angeordnet, ebenso eine allfällige Sperrung des Passes. Siehe auch: www.lucomagno.ch


Aktualisiert am: 27.03.2024, 07:44

Geschichte

Als um 720 das Kloster Disentis gegründet wurde, bekam der Lukmanierpass , der ohne grosse Schwierigkeiten zu überwinden war und zudem um einiges tiefer war als die übrigen Pässe in den Alpen, recht hohe Bedeutung. Während der Stauferzeit galt er als wichtigste Nord-Süd-Verbindung nach Italien. Er verlor diese Rolle aber rasch an den Gotthard- und Splügenpass. 1374 errichtete das Kloster Disentis auf der Passhöhe das «Hospezi S. Maria» mit einer Kapelle. Beides musste 1964 dem Bau des Stausees weichen. Das neue Hospiz am heutigen Standort wurde am 1. August 1965 und die Kapelle 1967 eingeweiht.

Der Lukmanierpass spielte bei der Wahl der Linienführung einer Alpenbahn zeitweise eine wichtige Rolle, weil die Planer davon ausgingen, dass die Realisierung ohne teuren Scheiteltunnel möglich wäre. 1869 fiel der Entscheid aber für die Gotthardbahn. Zwischen 1872 und 1877 wurde eine moderne Fahrstrasse über den Lukmanier gebaut. Mit dem Bau des Stausees «Lai da Sontga Maria» in den 1960er Jahren musste die Strasse auf der Bündnerseite in eine Galerie verlegt werden. Die Bedeutung einer überregionalen Verkehrsachse endete mit der Eröffnung des Autobahntunnels durch den Gotthard. Darunter begann der Tourismus in der Surselva gewaltig zu leiden, zumal der Pass ab 1980 während des Winters geschhlossen blieb.

Auf Initiative, vor allem der Gemeinde Disentis und der Bergbahnen der Surselva, wurde der Verein «Pro Lucmagn» gegründet, dem es seit 2005 oblag eine längstmögliche Winteroffenhaltung des Lukmanierpasses zu gewährleisten. Kanton, Bezirk, Gemeinden, Tourismus sowohl in Graubünden wie im Tessin sorgen für die Finanzen. Die fünfjährige Versuchsphase verlief positiv. Seit 2011 ist dieses Projekt auf Dauer gesichert. Eindeutig zum Nutzen des Tourismus in der Surselva wie auch im Bleniotal.

Unterkünfte & Erlebnisse

Technische Daten

Süden19 kmOlivone (891 m ü.M.)4%3.7%1915 m ü.M.Disentis (1130 m ü.M.)Norden20 km
Kantone
Tessin (TI), Graubünden (GR)
Distanz
39 Km
Scheitelpunkt
1915 m ü.M.
Max. Steigung
9 %
Befahrbar
ganzjährig offen
Restaurant
Ja

Standort

Map image
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Signalisation

Standort: Disentis

Disentis - Olivone:
- Höchstgewicht 28 t
- Bei schneebedeckter Fahrbahn Anhängerverbot für schwere Motorwagen (4x4 Fahrzeuge ausgenommen)

Pässe